Bayr. Oberlandler-Kapelle [Bayrische Oberlandlerkapelle], Dir. [Direktion] Hans’l Hahn

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Details:

Recto: Bayr. Oberlandler-Kapelle, Dir. Hans’l Hahn

Verso: -

Bildbeschreibung: 22 Männer und 2 Frauen in Trachten: Männer in Weste mit lyraförmigem Ausschnitt und teils mit großen Charivaris, Hüte mit Adlerflaum oder Gamsbart und Instrumenten. Frauen in Dirndln. Im Hintergrund Gebirgskulisse mit Burg, links und rechts Tische, vrmtl. Biergarten. Links hinter Kapelle auch Holzhütte. Hans Hahn hinter Trommeln, ohne Weste.

Texttranskription: -

Textinhalt: Grüße aus dem Zillertal

Hintergrundinformationen: Das „Zillertal“ am Spielbudenplatz auf St. Pauli (Hamburg) war ab 1925 ein beliebtes Vergnügungsetablissement „im bajuwarischen Stil“.

Hans Hahn (1879-?), dessen Vater Türmer und Musiker in Heilsbronn bei Ansbach war, ging nach der Beendigung seiner Lehrzeit bei Eduard Fürst in Neustadt/Aisch zur Stadtkapelle Reber in Straubing. 1899 bis 1901 war er als 1. Flügelhornist bei der Bataillonsmusik des 21. Infanterie-Regiments in Eichstätt. Danach spielte er u.a. bei Georg Lang, dessen Kapelle er nach Langs Tod 1904 vorübergehend leitete. 1909 gründete Hahn eine eigene Kapelle, die zwischen 1909 und 1913 eine der drei beim Oktoberfest zugelassenen fränkischen Oberlandlerkapellen war. 1936 wurde ihm durch ein NS-Dekret das Auftreten in Miesbacher Tracht verboten, weil er nicht altbayerischer Abstammung war. Hahn hat zwischen 1921 und 1929 über 40 Titel auf Schallplatte aufgenommen.